So wirkt Sport aufs Immunsystem – auch bei Corona
Herbstzeit ist Grippezeit = Corona-Zeit. Wobei: Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Oder warum hat die Arbeitskollegin alle paar Wochen mit Husten und Schnupfen zu kämpfen, während der Nachbar fit wie ein Turnschuh ist? Die Antwort liefern uns unsere Abwehrkräfte. Wie sich Sport auf das Immunsystem (auch bei Corona) auswirkt und wie du fit und gesund bleibst, erfährst du hier.
Sport als Stärkung für das Immunsystem
So komplex unsere Abwehr funktioniert, in einem Punkt ist sich die Wissenschaft einig: Wer regelmäßig Sport macht, wird seltener krank. Warum? Bei körperlicher Belastung wird Adrenalin ausgeschüttet und deine weißen Blutkörperchen (bzw. Abwehrzellen) vermehren sich. Dadurch werden schädliche Zellen schneller beseitigt. Typische Erkältungssymptome, wie Infekte der Atemwege oder Hals- und Mandel-Entzündungen, werden deutlich weniger.
Mit Sport das Immunsystem stärken bedeutet daher zwar kurzfristig „Stress“ für den Körper, langfristig wirkt sich das aber positiv auf deine gesamte Abwehr aus. Deine Organe werden besser durchblutet und arbeiten dadurch viel leistungsstärker.
Der richtige Sport fürs Immunsystem – Corona
Jetzt denkst du wahrscheinlich: Je mehr ich trainiere, desto besser die Abwehr? So einfach ist es nicht. Zu viel Sport wirkt sich nämlich kontraproduktiv aufs Immunsystem aus. Wer täglich bis zur völligen
Erschöpfung trainiert, tut sich also auch keinen Gefallen. In der Regel sind 30-60 Minuten gemäßigtes Auspowern, z. B. beim Joggen, Radfahren oder Schwimmen, ideal und baut zusätzlich Stress ab.
Aber auch Krafttraining ist der perfekte Sport als Stärkung fürs Immunsystem: Es baut Muskelmasse auf und speichert somit mehr Reserven zum Anzapfen (und greift nicht sofort deine Abwehrkräfte an). Generell sind ausreichend Pausen zwischen den Trainingseinheiten wichtig. Je nach Workout variieren die Regenerationszeiten, mit ca. 48 Stunden Pause zwischen dem Sport machst du aber nicht viel falsch.
Trainieren in einer gesunden Balance, genügend Pausen und generell mehr Bewegung sind also vollkommen ausreichend, um mit Sport dein Immunsystem zu stärken. Noch ein Tipp: Achte darauf, dass du pro Woche nicht mehr als 2.000 Kalorien zusätzlich beim Workout verbrennst – das ist ein guter Anhaltspunkt. Und sonst? Was ist gut für das Immunsystem?
Weitere Faktoren: Wie kann man das Immunsystem stärken?
Ernährung: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung boostet deine Abwehrkräfte. Achte auf möglichst frische Lebensmittel und vermeide Fertigprodukte. Dein Körper braucht verschiedene Vitamine und Nährstoffe, um gesund zu bleiben. Schwaches Immunsystem – ständig krank? Kommt es zu einem Mangel an bestimmten Nährstoffen, verschlechtern sich deine Abwehrkräfte und du wirst anfälliger. By the way: Auch Alkohol wirkt sich negativ auf dein Immunsystem aus – also bitte nur im Maßen genießen.
Stress: Zu viel Stress ist ungesund und schwächt auf Dauer dein Immunsystem. Warum? Stress versetzt deinen Körper in Alarmbereitschaft. Er wird quasi gezwungen, so viel wie möglich zu leisten. Hält dieser Zustand länger an, leiden viele wichtige Funktionen darunter und deine Abwehrkräfte werden geschwächt. Achte darauf, dass Du neben Job und Verpflichtungen Dingen nachgehst, die dir Spaß machen: Sport fürs Immunsystem, Hobbys, Freunde etc. – so wirkst du Stress positiv entgegen.
Schlaf: Der Körper erholt sich im Schlaf. Dein Gehirn läuft allerdings auf Hochtouren und verarbeitet alle Informationen des Tages in verschiedene Bereiche. Dabei werden u. a. Botenstoffe ausgeschüttet, die das Immunsystem aufbauen und deine Abwehrkräfte aktivieren. Es ist wissenschaftlich erwiesen: Wer ausreichend schläft, besitzt doppelt so viele Antikörper als jemand, der unter Schlafmangel leidet. In der Regel sollten Kinder und Jugendliche ca. 9-11 Stunden schlafen, Erwachsene zwischen 6-8 Stunden.
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